Dauer und Ablauf
Dranbleiben
Inzwischen weiß man: Stationäre Rehabilitation von Kindern lohnt sich. Ein Aufenthalt in einer spezialisierten Klinik kann einen wichtigen Entwicklungsschritt bedeuten. Je nach Krankheitsbild ist ein Aufenthalt von vier bis sechs Wochen sinnvoll. Durch die Alltagsnähe im Ablauf hat das Kind danach nichts verpasst – im Gegenteil.
Denn zum Alltag in der Kinder-Reha gehört der Schulunterricht genauso wie die Therapie und der Austausch in Gruppen mit anderen gleichaltrigen Betroffenen. Der Vormittag ist hauptsächlich dem Unterricht in den Hauptfächern gewidmet, am Nachmittag bleibt Zeit für die Therapie- und Gruppenstunden entsprechend dem Rehabilitationsplan.
Für jedes Reha-Kind wird nach der Anreise und einer ersten ärztlichen Untersuchung ein individueller Rehabilitationsplan zusammengestellt. Dieser enthält - je nach Bedarf - ärztliche, psychologische, pädagogische, physiotherapeutische oder auch berufsorientierte Einheiten. Kinderärzte, Kinderkrankenschwestern, Psychologen, Physiotherapeuten oder auch Diätberater können an der Behandlung beteiligt sein.
Betreut wird Ihr Kind in einer altersgerechten Gruppe. Ab dem zweiten Tag bis zum Ende der Reha läuft der Alltag ungefähr so ab: Nach dem Frühstück geht es zum Schulunterricht und zu folgen Anwendungen, z.B. Inhalationen, Bäder, Eincremen, Bewegungsübungen, Sport oder eine Patientenschulung.
Nach dem Mittagessen warten weitere Anwendungen oder eine Pause, in der die vielen Freizeitmöglichkeiten draußen und drinnen genutzt werden können.
Am vorletzten Tag führt der Arzt eine Abschlussuntersuchung durch, bespricht mit der Begleitperson, was erreicht wurde und wie es weitergehen kann und schreibt einen Abschlussbericht für den Arzt zu Hause. Und dann heißt es Abschied nehmen. Die meisten Kinder sind etwas traurig, wieder abzureisen.